Raum und Zeit für Ideen

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»Ich habe keine besondere Begabung,ich bin nur leidenschaftlich neugierig.«

(Albert Einstein)


Naturwissenschaften und Technik prägen in ganz besonderer Weise unser tägliches Leben in einer hochtechnisierten Gesellschaft und üben großen Einfluss auf unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung aus. Daher ist es besonders wichtig, bereits im Kindesalter Interesse und Spaß an diesen Themen zu entwickeln. Eine Umwelt,die man nicht versteht, kann ängstigen und unsicher machen. Wissen und Verständnis sind also Faktoren, die das Leben angenehmer und erfüllter machen können. Obwohl nicht zu verkennen ist,dass ein inhaltlicher Schwerpunkt auf dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich liegt, werden viele Erziehungsfelder durch die Erfinderwerkstatt angesprochen.


Hier wird hauptsächlich in Kleingruppen gearbeitet. So kann jedes Kind individuell betreut und unterstützt werden. Oberthemen werden von der Werkstattleiterin angeboten (z.B. Wetter). Als Themenauftakt erfolgt meist ein experimenteller Teil, dann können sich die Kinder in eigene konkretere Projekte vertiefen. Im Rahmen von Projekten sind Kinder nicht einfach nur Zuschauer, Zuhörer, Reagierende oder Nachahmende, sie werden zu Akteuren und gestalten ihre Lernprozesse weitgehend selbst. Sie handeln, denken, spielen, probieren aus, ziehen Schlussfolgerungen für nachfolgende Situationen und sind, wann immer sie es wünschen, in Aktion. Während des Projektes ergreifen sie die Gelegenheit, das eigene Handeln zu überprüfen und anderen ihre Teilergebnisse vorzuführen oder mitzuteilen oder verwerfen ihre Ideen, um neue zu entwickeln.


Lernen ist immer verbunden mit dem eigenständigen Handeln des Kindes. Die Materialien fordern das Kind dazu auf, selbst aktiv zu werden. Indem das Kind eigenständig etwas tut, lernt es z.B. Dinge des täglichen Lebens zu verstehen. So kommt das Kind vom Greifen zum Begreifen. Nachmittags ist die Erfinderwerkstatt offen für alle Interessierten. Die Kinder kommen mit ganz eigenen Themen,die sich teilweise aus der Situation heraus ergeben haben. Sie können aber auch angefangene Projekte weiter bearbeiten. Oft werden auch Sachen repariert,die kaputtgegangen sind. Das gibt den Kindern die Möglichkeit, einen Schaden wieder gutzumachen, den sie aus Versehen oder absichtlich erzeugt haben.


Zum Prozess des Erfindens gehören noch weitere Fähigkeiten: Phantasie, Flexibilität, Humor und Spielerei. All diese kognitiven Fähigkeiten setzen den Willen voraus, eingetretene Pfade zu verlassen, Neues zu versuchen und sich überraschen zu lassen. Die Erfinderwerkstatt möchte eine Atmos-phäre schaffen in der diese Geisteshaltung vorherrschend ist und dadurch ein Nährboden für Einfallsreichtum geschaffen wird.